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Zwei Gastvorträge zu Politik in Frankreich

  • Donnerstag, 25.04., 17 Uhr Raum 323: "Frankreichs Demokratie zwischen Protest und Bürgerbeteiligung"

    Frankreich ist für seine Streiks und Demonstrationen bekannt, aber hinter dem, was gemeinhin als „Streikkultur“ bezeichnet wird, steht nicht nur ein hohes Maß an Misstrauen gegenüber den Eliten, sondern auch spezifische Strukturen. Die Rolle von Mittlerorganisationen wie den Gewerkschaften sowie die Vertikalität der politischen Machtstruktur sind dabei entscheidend. Darüber hinaus sind in den letzten Jahren neue Protestformen entstanden, wie die Bewegung der Gelbwesten, worauf neue Formate der Bürgerbeteiligung erprobt wurden. FLYER

     

  • Dienstag, 30.04., 17 Uhr Raum 021: "Narrative und Kontroversen der europapolitischen Debatte Frankreichs"

    In der europapolitischen Diskussion Frankreichs dreht sich vieles um Unabhängigkeit und Souveränität, sowie um Macht und Einfluss. Das Streben nach einem starken Europa hängt mit dem Narrativ des „Schutz Europa“ eng zusammen: Befürworter der EU-Integration argumentieren damit, dass eine starke EU in der Lage sein soll die Europäer:innen vor internationalen Gefahren zu schützen. Doch spätestens seit der 2000er Jahre hat sich in Frankreich die Kluft zwischen Befürwortern und Gegnern der europäischen Integration vertieft, und im Vorfeld der Europawahl 2024 sind europaskeptische Bewegungen im Aufwind. FLYER

 

Claire Demesmay ist deutsch-französische Politikwissenschaftlerin und assoziierte Forscherin im Centre Marc Bloch in Berlin. Sie war beim Deutsch-Französischen Jugendwerk und der der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP) in Berlin tätig sowie Europa-Gastprofessorin an der Universität des Saarlandes.


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