Dr. Christian Fischer

Ehemaliger wissenschaftlicher Mitarbeiter.

Kontakt: christianfischer.halle@web.de

Lebenslauf

Lebenslauf

Christian Fischer studierte an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg die Fächer Sozialkunde und Geschichte für das Lehramt an Gymnasien. Er beendete sein Studium mit dem Ersten Staatsexamen (2009). Danach absolvierte er seinen zweijährigen Vorbereitungsdienst, den er mit dem Zweiten Staatsexamen für das Lehramt an Gymnasien abschloss (2011). Außerdem unterrichtete er im Berufsschulzweig (2008/2009 und 2011/2012). Von September 2012 bis März 2015 war er für die Fächer Sozialkunde und Geschichte an einer inklusiven Gemeinschaftsschule in Halle (Saale) verantwortlich. Seit März 2015 ist er Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Rostock im Bereich Politische Bildung / Didaktik der Politischen Bildung. Im Jahr 2017 wurde er an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg promoviert. Der Titel seiner Doktorarbeit lautet: „Wirtschaftsordnungen simulativ verstehen und beurteilen lernen. Grundlagen, Planspielkonzeption und die Rekonstruktion von Lernwegen als Beitrag zur politikdidaktischen Unterrichtsforschung“. Die Arbeit wurde betreut von Prof. Dr. Andreas Petrik und Prof. Dr. Sibylle Reinhardt. Christian Fischer strebt eine enge Verknüpfung von politikdidaktischer Theorie und Praxis an. Im Rahmen seiner Aktionsforschung führt er regelmäßig Unterrichtsprojekte in der Schulpraxis durch.

Mitgliedschaften

Mitgliedschaften

  • DVPB-Landesverbandes Sachsen-Anhalt, von November 2013 bis November 2015 Vorstandsmitglied
  • Gesellschaft für Politikdidaktik und politische Jugend- und Erwachsenbildung (GPJE)
  • SAGSAGA – Gesellschaft für Planspiele
  • „Gesellschaft der Freunde der Klosterruine St. Wigbert zu Göllingen e.V.“
Aufgaben im Bereich der Lehre

Aufgaben im Bereich der Lehre

  • Betreuung und konzeptionelle Weiterentwicklung der Schulpraktischen Übungen (SPÜ) im Fach Sozialkunde
  • Seminare über die Methoden der Politischen Bildung und zur Unterrichtsentwicklung als Aktionsforschung
Forschungsschwerpunkte

Forschungsschwerpunkte

  • Planspielentwicklung und Planspielforschung zum Lerngegenstand „Wirtschaftsordnungen“
  • Aktionsforschung: Entwicklung, Erprobung und Theoretisierung von Unterrichtsreihen zu aktuellen wie auch grundlegenden Fragen des politischen, sozialen, wirtschaftlichen und rechtlichen Zusammenlebens. In diesem Rahmen sind seit 2015 die Konfliktanalyse „Ukraine-Krise“ (Fischer 2015), die Problemstudie „PEGIDA“ (Fischer 2015), die Sozialstudie „Was ist denn hier bei uns im Haus los?“ (Fischer/Thormann 2016), die Fallstudie „Internethetze“ (Fischer 2017) und der Werkstattbericht „Reflexion auf Werte in der Debatte über Flucht und Asyl – mit der Konfliktlinie ʻoffene vs. geschlossene Gesellschaftʼ“ (Fischer 2017) entstanden.
  • Qualitative politikdidaktische Unterrichtsforschung: hermeneutische Rekonstruktion von Lernwegen mit der politikdidaktischen Lerner-Hermeneutik (in Anlehnung an die Dokumentarische Methode)
Publikationen

Publikationen

Monografien und Sammelbände:

  • Fischer, Christian (2018): Wirtschaftsordnungen verstehen und beurteilen – mit der Planspielmethode. Grundlagen, Unterrichtskonzeption und Lernwege als Beitrag zur Politikdidaktik. Opladen (u.a.): Budrich UniPress.
  • Fischer, Christian/Gerhard, Uwe/Partetzke, Marc/Schmitt, Sophie (Hrsg.) (2015): Identität(en) aus Sicht der Politischen Bildung. Schwalbach/Ts.: Wochenschau Verlag.

 

Buch- und Zeitschriftenaufsätze:

  • Fischer, Christian (i.E.): Die Konfliktlinie „offene vs. geschlossene Gesellschaft“ – Politikdidaktische Herausforderungen im Umgang mit Kontroversität. In: Manzel, Sabine/Möllers, Laura (Hrsg.): GPJE-Tagungsband 2018. Schwalbach/Ts.: Wochenschau Verlag.
  • Fischer, Christian (i.E.): Idee, Methode, Aneignung. Eine Rekonstruktion ihrer Zusammenhänge anhand einer Fallstudie über die Grenzen der Meinungsfreiheit. In: Juchler, Ingo (Hrsg.): Tagungsband der Arbeitsgruppe Hermeneutische Politikdidaktik 2016. VS/Springer: Wiesbaden.
  • Fischer, Christian (i.E.): Die Problemstudie PEGIDA – Über die Art und Weise der Auseinandersetzung im Unterricht. Didaktische Konzeption und hermeneutische Rekonstruktion. In: May, Michael/Deichmann, Carl (Hrsg.): Orientierungen politischer Bildung im postfaktischen Zeitalter. Wiesbaden: Springer/VS.
  • Fischer, Christian/Reinhardt, Sibylle (i.E.): Das Planspiel als didaktische Methode: Grundlegende Charakteristika und begriffliche Abgrenzungen. In: Meßner, Maria Theresa/Schedelik, Michael/Engartner, Tim (Hrsg.): Planspiele in der sozialwissenschaftlichen Lehre: Theorie und Praxis aus der Hochschule. Schwalbach/Ts.: Wochenschau Verlag.
  • Fischer, Christian (2017): „Ottonenland Sachsen-Anhalt“. Ein raumzeitliches Narrativ und seine Lernpotenziale. In: zdg 2/2017, S. 183-186.
  • Fischer, Christian (2017): Reflexion auf Werte in der Debatte über Flucht und Asyl – mit der Konfliktlinie „offene vs. geschlossene Gesellschaft“. Ein Versuch aus der Unterrichtspraxis. In: Gesellschaft - Wirtschaft - Politik (GWP), Heft 4/2017, S. 587-597.
  • Fischer, Christian (2017): Das Planspiel Wirtschaftsordnungen. Eine genetisch und kontrovers erweiterte Planspielkonzeption. In: Petrik, Andreas/Rappenglück, Stefan (Hrsg.): Handbuch Planspiele in der politischen Bildung. Schwalbach/Ts.: Wochenschau Verlag, S. 77-84.
  • Fischer, Christian (2015): Kann die Planspielmethode einen Beitrag zur politischen Identitätsbildung leisten? Eine didaktische Reflexion über Potentiale und Herausforderungen. In: Fischer, Christian/Gerhard, Uwe/Partetzke, Marc/Schmitt, Sophie (Hrsg.): Identität(en) aus Sicht der Politischen Bildung. Schwalbach/Ts.: Wochenschau Verlag, S. 110-122.
  • Fischer, Christian/Partetzke, Marc (2015): Einleitende Bemerkungen zu Identität(en) aus Sicht der Politischen Bildung. In: Fischer, Christian/Gerhard, Uwe/Partetzke, Marc/Schmitt, Sophie (Hrsg.): Identität(en) aus Sicht der Politischen Bildung. Schwalbach/Ts.: Wochenschau Verlag, S. 5-10.
  • Fischer, Christian/Thormann, Sabine (2015): Die Dokumentarische Methode in der politikdidaktischen Lehr-Lernforschung. Grundlagen, Potentiale und Herausforderungen. In: Petrik, Andreas (Hrsg.): Formate fachdidaktischer Forschung in der politischen Bildung. Schriftenreihe der GPJE. Schwalbach/Ts.: Wochenschau Verlag, S. 149-157.
  • Fischer, Christian (2012): Institutionenkunde genetisch? Ein Werkstattbericht. In: Gesellschaft – Wirtschaft – Politik (GWP), Heft 2/2012, S. 255-267.
  • Fischer, Christian (2012): Von der Idee zum Planspiel. Entwicklung und Evaluation des Planspiels Planwirtschaft. In: Schwägele, Sebastian/Zürn, Birgit/Trautwein, Friedrich (Hrsg.): Planspiele – Trends in der Forschung. Rückblick auf den Deutschen Planspielpreis. ZMS-Schriftenreihe, Band 3, Norderstedt: Books on Demand, S. 13-29.
  • Fischer, Christian/Reinhardt, Sibylle (2011): Evaluation von Makromethoden: Die Evaluation von Planspielen. In: Zurstrassen, Bettina (Hrsg.): Was passiert im Klassenzimmer? Methoden zur Evaluation, Diagnostik und Erforschung des sozialwissenschaftlichen Unterrichts. Schwalbach/Ts.: Wochenschau Verlag, S. 147-166.

 

Vorträge, Workshops und Fortbildungsveranstaltungen

Vorträge, Workshops und Fortbildungsveranstaltungen

  • Workshop „Die Fallstudie Internethetze. Ein Unterrichtsmodell für die Sekundarstufe I“ auf dem Politiklehrertag Sachsen-Anhalt in Halle (Saale) am 29.11.2017
  • Workshop „Die Problemstudie PEGIDA. Eine Unterrichtsreihe für die Sekundarstufe I“ auf dem Politiklehrertag Thüringen in Jena am 26.10.2017
  • Workshop „Die Konfliktlinie ʻoffene vs. geschlossene Gesellschaftʼ – Politikdidaktische Herausforderungen im Umgang mit Kontroversität“ auf der GPJE-Jahrestagung „Unsere herausgeforderte Demokratie – Politische Bildung in Zeiten des Populismus“ an der Universität Duisburg-Essen am 24.06.2017
  • Vortrag „Lernen in der Problemstudie PEGIDA. Politikdidaktische Konzeption und hermeneutische Rekonstruktion“ auf der Tagung der Arbeitsgruppe „Hermeneutische Politikdidaktik“ der GPJE an der Friedrich-Schiller-Universität Jena am 05.05.2017 
  • Vortrag „Wie lernen Schüler/-innen im Planspiel Wirtschaftsordnungen?“ auf der Tagung des Arbeitskreises Fachunterrichtsforschung Politik (AFP-GPJE) an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz am 28.04.2017
  • Workshop „Hass im Netz – Ein Unterrichtsmodell für die Klassenstufe 9-10“ auf dem Sozialkundelehrertag Mecklenburg-Vorpommern in Rostock am 09.03.2017  
  • Vortrag „Welche Rolle kann politische Bildung bei der Formation von Identität spielen?“ auf der Tagung „Offene oder geschlossene Identität? Über die zentrale Konfliktlinie in der gegenwärtigen Demokratie“ an der Universität Rostock am 09.12.2016
  • Workshop „Die Problemstudie PEGIDA. Eine Unterrichtsreihe für die Sekundarstufe I“ auf dem Politiklehrertag Sachsen-Anhalt in Magdeburg am 02.11.2016
  • Workshop „Das Beispiel Ukraine-Krise. Eine Konfliktanalyse für den Politikunterricht“ auf der Tagung „Kriege und Konflikte – Schule zwischen medialer Meinungsbildung und dem Anspruch politischer Bildung“, Interdisziplinäre Fachtagung der Bundeszentrale für politische Bildung und der Kultusministerkonferenz (KMK) in Berlin am 13.09.2016 
  • Vortrag "Idee, Methode, Aneigung. Zur Rekonstruktion ihrer Zusammenhänge anhand einer Fallstudie über die Grenzen der Meinungsfreiheit" auf der Tagung der Arbeitsgruppe "Hermeneutische Politikdidaktik" der GPJE an der Universität Potsdam am 09.04.2016
  • Workshop „‘Was ist denn hier bei uns im Haus los?‘ Eine Sozialstudie zum Thema ‘Soziale Ungleichheit‘ für den Politikunterricht in der Sekundarstufe I“ auf dem Sozialkundelehrertag Mecklenburg-Vorpommern in Rostock am 15.03.2016
  • Workshop „Wirtschaftsordnungen erleben: Planspiel Planwirtschaft“ auf der Tagung „Planspiele in der ökonomisch-politischen Bildung“ an der Akademie für Politische Bildung Tutzing (in Kooperation mit der Bundeszentrale für politische Bildung und in Zusammenarbeit mit der SAGSAGA) am 30.01.2016
  • Lehrerfortbildung „Was kann man an PEGIDA (immer noch) lernen? Zum exemplarischen Lerngehalt der PEGIDA-Bewegung im Politikunterricht“ an der Universität Rostock am 01.07.2015 - Hier wurde die Problemstudie PEGIDA vorgestellt, in Teilen durchgeführt und diskutiert.
  • Workshop (gemeinsam mit Dr. Sabine Thormann) „ʻWas ist denn hier bei uns im Haus los?ʼ Konflikte in der Milieugesellschaft – Unterricht für die Sek. I mit Praxisforschung“ auf dem Bundeskongress Politische Bildung in Duisburg am 20.03.2015
  • Vortrag „Wie lässt sich das Lernen im Planspiel Wirtschaftsordnungen kompetenzorientiert untersuchen? Über die Idee und Praxis eines hermeneutisch-rekonstruktiven Forschungsdesigns“ auf der Konferenz „Erfassung, Analyse und Evaluierung von Lehr-Lernprozessen am Beispiel von Planspielen“ (Studienhaus Bad Wiesneck/Goethe-Universität Frankfurt/M., gefördert durch das Bundesministerium für Forschung) am 04.12.2014
  • Workshop „Konfliktanalyse konkret: Unterricht zur Ukraine-Krise“ auf dem Politiklehrertag Sachsen-Anhalt in Magdeburg am 07.11.2014
  • Workshop (gemeinsam mit Dr. Sabine Thormann) „Die Interpretation von Unterricht mit der Dokumentarischen Methode als Beitrag zur fachdidaktischen Unterrichtsforschung – am Beispiel des Planspiels Wirtschaftsordnungen“ auf der GPJE-Jahrestagung an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg am 27.06.2014
  • Vortrag „Ist Identitätsbildung durch Planspielen möglich? Reflexionen und Erfahrungen zum Planspiel Wirtschaftsordnungen“, gehalten am 25.06.2014 auf der GPJE-Nachwuchstagung an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
  • Workshop (gemeinsam mit Dr. Sabine Thormann) „Fallanalysen im Unterricht: Welche Kompetenzen lassen sich mit dieser Makromethode verbinden?“ auf dem Sozialkundelehrertag Mecklenburg-Vorpommern in Güstrow am 06.11.2013
  • Workshop „Politisch-moralisches Lernen anhand des DDR-Grenzregimes. Die Moralstufenanalyse als Instrument“ im Ausbildungsseminar Geschichte in Halle (Saale) am 28.01.2013
  • verschiedene Workshops zum Planspiel Marktwirtschaft, Planspiel Planwirtschaft und zum Planspiel Wirtschaftsordnungen für Lehrer und Studenten im Zeitraum von 2008-2015